Sind Sie mit Ihrem Unternehmen am Markt schon die Nummer eins? Wenn ja, dann gratuliere ich Ihnen. Doch bleiben Sie wachsam, denn die Transformationswelle wird auch an Ihrem Status rütteln.
Wenn Sie dagegen erst noch die Nummer eins werden wollen, können Sie von meiner Erfahrung beim Windsurfen profitieren.
Die Erfolgsspur
Ich bin als Teil des Schweizer Windsurf-Nationalteams damals viele Regatten gefahren. Sehr lange wählte ich die gleiche Linie wie der Führende. Ich verliess mich darauf, dass er die erfolgreichste Spur gefunden hatte und ich nur auf seinen Fersen bleiben müsste. Sicher würde er irgendwann einen Fehler machen und das wäre dann meine Chance, an ihm vorbeizuziehen.
Doch ich merkte mit der Zeit: Das war keine clevere Taktik, denn ich war immer in der Windabdeckung. Ich konnte gar nicht so viel Fahrt aufnehmen wie er und schon gar nicht an ihm vorbeiziehen. Wenn ich gewinnen wollte, musste ich einen anderen Weg finden.
Und das tat ich: Ich suchte ganz absichtlich den freien Wind. Ich definierte – den Konkurrenten aber im Blickfeld – meinen besten Weg zur ersten Boje. Und mit Geschick und Können konnte ich mich an die Spitze setzen.
Das ist in der Wirtschaft nicht anders …
Marktführer voraus
Die Vorgehensweise im Konkurrenzkampf sieht bei den meisten Firmen so aus: „Wir nehmen die Nummer eins und machen sie zu unserer Benchmark.“ Fein säuberlich und passiv. Doch das bringt sie nicht voran.
Die Frage hier ist doch: Wollen Sie sich an der Nummer eins orientieren oder wollen Sie die Nummer eins werden?
Solange Sie am Markt die Nummer zwei sind, haben Sie immer die Nummer eins vor der Nase. Dann müssen Sie unkonventionell handeln, um zu gewinnen. Fahren Sie den anderen hinterher, bleiben Sie hinten.
Je unkonventioneller Sie als Unternehmer handeln, je innovativer Sie handeln, je konsequenter Sie Ihre eigene Linie wählen, desto mehr Erfolgschancen haben Sie.
Für Ihre eigene Linie brauchen Sie allerdings Orientierungspunkte.
Gewinner schauen nach vorn
Wenn Sie niemandem hinterherfahren können oder wollen, müssen Sie Ihr Ziel und den Weg dahin selbst entwickeln. Sie müssen auch unterwegs immer wieder checken können: Sind wir noch auf Kurs oder driften wir ab?
Vision und Mission sind die Orientierungspunkte für Ihr Unternehmen und die gilt es glasklar zu definieren. Gewinner schauen dabei immer nach vorne. Wie der Sprinter, der sich nach vorne zur Ziellinie orientiert und nicht links und rechts zu den Gegnern schaut.
Dort, wo Sie hinschauen, dort zieht es Sie hin. Auf das Ziel zu. Mit einer klaren Vision und Mission. Und einer klaren Zugkraft. Nur so setzen Sie sich mit Ihrem Unternehmen an die Spitze und werden die Nummer eins auf Ihrem Markt.
Gehen Sie raus aus der Windabdeckung und nutzen Sie den freien Wind!