In vielen Gesprächen geht es um das „liebe Geld“: Die einen sagen, sie hätten zu wenig und machen sich Sorgen, dass ihr Geld nicht für ihr Leben reicht, machen sich Gedanken, wie sie zu mehr Geld kommen. Die anderen haben aktuell genügend Geld, vielleicht viel Geld, und machen sich Sorgen, dass sie ihr Geld verlieren oder ihr Geld in Zukunft den Wert verliert.
Bei diesen Gesprächen, und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Sie diese Beobachtung auch machen, vielleicht ja auch an sich selbst, wird schnell deutlich: Geld ist ein sehr emotionales Thema. Weil „Geld“ ein Thema ist, das mit Unsicherheit und Ängsten und Wünschen verknüpft ist, die wirklich Bedeutung für die Menschen haben: Zum Beispiel ein gutes Leben für sich und seine Kinder.
Was ich allerdings auch sehr oft bei diesen Gesprächen bemerke, ist: Dass viele Menschen nur sehr wenig Ahnung davon haben, was das denn überhaupt ist – Geld. Wie denn unser Finanzsystem funktioniert. „Money makes the world go round …“ singt Liza Minnelli in Cabaret. Okay, mag sein. Aber wie funktioniert das? Und wollen Sie das überhaupt? Gibt es für uns – für Sie als Privatmensch, aber auch für unsere Unternehmen – nicht bessere Wege, als die gängigen, um unsere Welt zu gestalten?
Ihr Geld gehört Ihnen nicht
Geld wird als zentrales Element unserer Freiheit und Unabhängigkeit wahrgenommen, der Status, den Menschen sich selbst beimessen, hängt stark am Geld. „Haste was, biste was …“ Mit dieser Freiheit und Unabhängigkeit ist es aber beim Geld nicht so weit her, wie meist gedacht wird.
Da haben wir zum einen unsere Rücklagen, das, was uns Sicherheit gibt, das Geld auf unseren Giro-, Festgeld-, Sparkonten, auch das Geld auf den Unternehmenskonten, das uns nicht gehört. Ihr Geld, das Sie einer Bank oder einem Kreditinstitut anvertraut haben, Ihr Bankguthaben, das gehört Ihnen nicht. Diese Geldwerte, die Zahlen auf Ihren Konten, sind lediglich Forderungen an die Bank, die Ihr Konto unterhält, nicht Ihr persönliches Eigentum. Das wird dann deutlich, wenn eine Bank Pleite geht oder sie nicht mehr zahlungsfähig ist, weil sie sich mit „Ihrem Geld“ verspekuliert hat – wenn es hart auf hart kommt, war es das, mit „Ihrem Geld“.
Anders sieht es aus, wenn Sie Ihr Geld nicht auf der Bank deponieren, sondern in physischer Form von Scheinen und Münzen zuhause aufbewahren. Cash. Der Klassiker: Ihr Geld unter dem Kopfkissen … Ist Ihr Geld aber dann sicher? Bringt Ihnen das die Freiheit? Wenn ich mir vorstelle, ich hätte alle meine Rücklagen bei mir zuhause gebunkert, dann würde ich mich nicht so frei fühlen. Dann könnte ich nicht frei reisen, denn abwesend zu sein, das wäre dann schon ein komisches Gefühl. Schliesslich sind die Risiken ja immens. Diebstahl. Hausbrand und und … Frei und sicher ist anderes!
Beide Möglichkeiten, mit Ihrem hart erarbeiteten Geld umzugehen, halte ich mittlerweile für problematisch – was auch die Entwicklung der Geldentwertung zeigt: Früher hatte es gereicht, eine Familie gut leben zu lassen, wenn einer in der Familie gearbeitet hat. Das war einmal … Wenn Sie Ihre Arbeitsleistung, Ihre im Business verbrachte Lebenszeit, die Produktivität Ihres Unternehmens in von unserem Finanzsystem verwaltete und auch aus dem Nichts geschöpfte Zahlenwerte umtauschen, in Fiat-Geld, das keinen eigenen Wert hat – wird Ihnen „Ihr Geld“ nicht gehören, Ihnen nicht die erwünschten Effekte bringen. Es wird immer weniger werden.
Dezentralität als Chance für Ihre Finanzen
„Bist du wahnsinnig? Einen Teil unserer Einnahmen in Kryptowährung investieren – das ist doch viel zu gefährlich!“, so schallte es mir bei einem Verwaltungsratmeeting vor Jahren entgegen. Mittlerweile sind die Reaktionen nachdenklicher, wobei sich an der grundsätzlichen Zurückhaltung im Businessbereich wenig geändert hat.
Ich persönlich halte die Möglichkeiten, die sich durch die Blockchain-Technologien und Kryptowährungen ergeben, durch „Decentralised Finance“ (DEFI), für Chancen: Zum Beispiel als Chance, es eigenverantwortlich und auch eigenständig mit meinen Finanzen zu halten: mir die Hoheit über das so bedeutende Thema „Geld“ zurückzuholen. „Own your mind, own your money!“ eben. Als Chance, mich von Systemen unabhängig zu machen, auf die ich kaum Einfluss habe, weil sie finanzpolitisch gesteuert werden. Auch als Chance, für die eigene Rumpfstabilität in Finanzdingen zu sorgen, weil ich mich nicht nur auf Finanzberater, Banker, Vermögensverwalter verlassen muss, sondern mich selbst kundig und schlau machen kann und entsprechend handle.
Die dezentralen Möglichkeiten, mit Ihrem Geld umzugehen, finde ich – zumindest als Ergänzung zu Ihren bisherigen Finanzaktionen – als mögliche Optionen empfehlenswert: Nicht im Sinne von „Investieren Sie in diese oder jene Kryptowährung“ oder als „So müssen Sie das machen“, sondern als Anregung, sich zu informieren, sich einzulesen, so dass Sie auch in diesem so wichtigen Bereich Ihres Leben Könnerschaft erwerben und Ihren eigenen Weg finden, um Ihre Zukunft oder die Ihres Business zu gestalten.
Ihr Markus Hotz
PS: Vielleicht für Sie ein guter Start, in die spannende Thematik einzusteigen, mein kostenfreies E-Book „2025 – Wenn haptisches Geld ein Phänomen der Vergangenheit ist.“