Die letzten Verhandlungen sind geplatzt, Ihre Umsätze eingebrochen, die neue Software bringt neue Herausforderungen für das ganze Unternehmen, die Konkurrenz am Markt wird stärker, die Kundenwünsche umfassender …
Gefühlt klopfen jeden Tag neue Herausforderungen an Ihre Unternehmenstür. Und stellen Sie vor ungeahnte, unvorhersehbare Schwierigkeiten. Dass Sie diesen mit Ihren gängigen Denkmustern und bisherigen Plänen schon lange nicht mehr Herr werden, haben Sie bereits festgestellt.
Warum das so ist, kann ich Ihnen mit ganzer Überzeugung sagen: Sie denken nicht wie ein Surfer.
Was wäre, wenn …
Ich möchte Ihnen gerne ein Beispiel aus meiner eigenen Vergangenheit als Unternehmer erzählen. Denn die Denkweise des Surfers war Teil meiner Strategie, als ich ein Sportcenter im Mittelmeerraum leitete. Ich wollte immer ein Schlecht-Wetter-Programm entwickeln – für den Fall der Fälle. Dies in einem Land, in dem es im Sommer so gut wie nie regnet.
Wie Sie sich sicher vorstellen können, war die Reaktion meiner Mitarbeiter eindeutig: „Du bist ja total verrückt, sowas brauchen wir hier nicht!“ Aber davon liess ich mich nicht abbringen. Ich konterte: „Was passiert, wenn wirklich mal schlechtes Wetter ist? Am Tag eins sind die Gäste noch geduldig. Ab Tag zwei wird die Lage unangenehm. An Tag drei ist die Hölle los. Und ich möchte schon an Tag zwei das Schlecht-Wetter-Programm in der Schublade haben und es einfach mit einem lässigen Lächeln herausziehen können.“
Für alle Eventualitäten gewappnet
Solche „Was wäre, wenn …“-Fragen sind im Business enorm wichtig. Sie setzen Denkprozesse in Gang. Wenn Sie Ihr Denken und Ihre Aussagen verknüpfen, führen sie Sie schliesslich zur Sinnfrage: „Würde es Sinn machen, ein Schlecht-Wetter-Programm zu entwerfen?“ Mit diesen Fragen erreichen Sie eine höhere Zukunftsorientierung in allen Bereichen Ihres Unternehmens.
Agile und dynamische Unternehmen sind ein Nährboden für Kreativität und Potenzialentwicklung. Wenn eine Firma sich hingegen zu viele Fettpolster angefuttert hat und immer nur auf sein aktuelles Know-how vertraut, wird sie träge. Dann bewegt sie sich höchst ungern.
Wie bei einem Surfer, der zuviel auf den Rippen hat. Er kann nicht mehr performen, die gewohnte Leistung nicht mehr ohne Weiteres erbringen. Beim Paddeln in den Wellen spürt er jedes überflüssige Pfund extrem. Auch wenn er technisch gut ist, kann er doch nie die volle Leistung bringen. Erst durch Entschlacken wird er wieder spritziger, schneller und agiler.
Auf der Erfolgswelle
Dasselbe geschieht oft in Unternehmen: Auch wenn viel Know-how an Bord ist, nutzt dies allein nichts mehr. Die schnelle Reaktionszeit, die Geschwindigkeit ist im Business nun mal wichtig.
Denn jede Welle ist einzigartig, keine bricht an genau der gleichen Stelle. Wenn Sie beweglich sind, erkennen Sie Muster, die Sie früher übersehen hätten. Wie das leichte Kräuseln des Wassers vor der nächsten Welle. Doch diese Muster machen Ihnen als Surfer keine Angst mehr, sie versetzen Sie höchstens in eine gesunde Anspannung.